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02/10/1463 kleine Geschichte der Tischwäsche


Champagne (KAP) – Feine Tücher, schöne Decken
Eine kleine Geschichte der Tischwäsche

Wer glaubt, dass die festlich gedeckte Tafel mit einer ansprechenden, hochwertigen Tischdecke, kostbarem Geschirr und einer ausgefallenen Tischdekoration erst seit einigen Jahren beim Adel zu finden sind, irrt sich. Sie hat sich seit der Zeit der Römer langsam entwickelt und ist stetig gereift.
Zu unserer festen Tisch- und Tafelkultur gehören Trink- und Esssitten, ebenso wie Tischmanieren und Tafelordnungen. Im folgenden geben wir einen kurzen Abriss über die Geschichte der Tischkultur.

Die Waschung von Händen – in manchen Regionen auch der Füße – vor dem Essen wird durch bereitgestellte Schüsseln und Tücher ermöglicht und hat neben der hygienischen auch eine rituelle Funktion. Man teilt dem Gastgeber mit: Ich komme in unschuldiger Absicht und mit reinem Herzen.

Für Mund und Mitbringsel – die römische Mappae

Zu einem opulenten Mahl bei den Römern gehörte neben den Krüge für Getränke, Obstschalen und Platten mit Esswaren ebenso Musikanten, die die Speisenden mit ihrem Spiel unterhalten.
Wie aus Beschreibungen antiker römischer Autoren bekannt, war es bei den Römern Sitte, im Liegen zu speisen. Auch die Römer kannten Trinkbecher, Teller und einfaches Besteck, darunter auch Messer zum Tranchieren von Fleischgerichten.
Gespeist wurde vorwiegend mit den Fingern.
Die schon eingangs beschriebene Reinigung der Finger findet hier seinen Ursprung. Für die Waschung waren die Haussklaven des jeweiligen Gastgebers zuständig, hinterher wurden die Finger, aber auch Füße mit feinem Leinen getrocknet. Diese Waschung wurde nach jedem Gang – derer es sehr viele gab, wiederholt. Die verschiedenen Speisen wurden bei den Römer auf einem kleinen, mit einem Tuch bedeckten Tisch in der Mitte präsentiert
Für das Abtupfen des Mundes wurden »Mappae« gereicht – Servietten, die der Gastgeber bereitstellte.
Ebenfalls gebräuchlich war das Mitbringen einer eigenen Serviette, in der sich häufig das Gastgeschenk verbarg.
Auch als hilfreiches Transportmedium wurden die Mappae auf dem Heimweg genutzt, um etwaige Reste der Mahlzeit nach Hause zu nehmen.



Tischtücher und Sittlichkeit

Nach dem Zerfall des Römischen Reiches wurden Tafelkultur und -sitten zunächst wieder grober. Zwar verwendeten die Menschen Becher, Messer und seltener auch einfache Gabeln zum Essen, weniger genutzt wurden, soweit bekannt, hingegen Teller, Fingerschalen oder gar Servietten und Tischdecken. Man aß aus Vertiefungen im Tisch und benutzte hierfür zumeist die Finger.
Der Adel, aber auch der höhere Klerus gebrauchte dabei nur Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger.
Tischwäsche und damit auch Tischdecken gab es zunächst keine, erst unter dem römisch-deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa kamen am Tisch angebrachte Tücher auf, an denen man sich Mund und Hände abwischen konnte.
Somit waren saubere Hände eine unerlässliche Voraussetzung für ein appetitliches Mahl, da stets zwei Gäste einen Teller, eine Schüssel oder einen Becher teilten.
Knappen mit flachen Wasserschalen und sauberen Leinentüchern liefen und laufen deswegen zwischen den Gängen durch die Reihen der anwesenden Gäste, damit diese sich ihre Finger reinigen konnten.
Wer fettige Überreste seiner Hähnchenmahlzeit an seine Kleidung schmiert, kann zurecht als Ferkel bezeichnet werden, gilt doch der Grundsatz »wie außen – so innen« und kann auf einen schlechten Charakter deuten.
In der Regel ist auf den Tischen ein glattes Tuch als Tischdecke zu sehen, dass die Tischplatte bedeckt. Ein zweites in reiche Falten drapiertes Tuch ist über die Kanten gelegt und reicht zumeist bis zum Boden. Die Gäste nutzten das umlaufende Tuch als Serviette für Hände und Mund und legen es auch über den Schoß, um die Kleidung zu schützen.

Die Augsburgerin Clara Hätzlerin gibt in ihrem Lehrgedicht »Von tisch zucht« Anleitungen zur Etikette bei Tisch. Nach Händewaschung und Tischgebet setzt man sich gemäß der gebotenen Ordnung nieder. Der erste Bissen wird vom dem am Haupt des Tisches Sitzenden genommen, vor dem Essen zu trinken gilt als unfein. Man soll keinen Gang verschmähen und sich jeweils nur eine kleine Portion auflegen:
»Schneid von der cost nach not,
Das du nit werdest ze spot,
Leg das ander hinwider
In die schüsseln nider.«


Das das öffentliche zerschneiden eines Tischtuches kann auch stellvertretend für den Riss in einer Beziehung oder die Aufkündigung einer Freundschaft gelten, sowie symbolisiert in einigen Gegenden des Deutschen Königreiches das zerschneiden eines Tischtuches die Scheidung zweier Eheleute.


Luthiandis für die KAP

Cours

Product Price Variation
Loaf of bread 4.72 -0.01
Fruit 7.75 -0.02
Bag of corn 2.85 0.05
Bottle of milk 8.35 0
Fish 17.79 0.01
Piece of meat 16.76 0.48
Bag of wheat 10.54 0.12
Bag of flour 11.42 -0.51
Hundredweight of cow 30.34 0.02
Ton of stone 9.01 0.01
Half-hundredweight of pig 15.13 0.06
Ball of wool 10.26 -0.01
Hide 15.64 0
Coat 86.88 0
Vegetable 8.74 0
Wood bushel 4.14 0.28
Small ladder 21.14 0
Large ladder 65.07 0
Oar 20.22 0
Hull 37.84 0
Shaft 7.53 0.01
Boat 103.18 -0.47
Stone 10.15 -0.8
Axe 148.85 -0.04
Ploughshare 41.88 0
Hoe N/A N/A
Ounce of iron ore 7.94 -0.17
Unhooped bucket 24.66 0.01
Bucket 41.41 -0.07
Knife 15.86 0
Ounce of steel 42.41 0
Unforged axe blade 66.12 0
Axe blade 130.41 0
Blunted axe 119.87 0.07
Hat 52.32 0
Man's shirt 113.21 0
Woman's shirt 120.25 0.01
Waistcoat 142.5 0
Pair of trousers 78.21 0.01
Mantle 257.65 0
Dress 290.38 -0
Man's hose 39.94 0
Woman's hose 50.58 0.01
Pair of shoes 27.35 -0.01
Pair of boots 86.3 0.16
Belt 42.9 0
Barrel 10.61 -0
Pint of beer 0.73 0.01
Barrel of beer 85.95 -0
Bottle of wine 1 0
Barrel of wine N/A N/A
Bag of hops 19.59 0
Bag of malt 20 0
Sword blade 101.19 0
Unsharpened sword 120.13 0
Sword 164.41 -0
Shield 64.98 -0
Playing cards 96.61 0.14
Cloak 183.12 0
Collar 72.23 0.06
Skirt 136.11 0
Tunic 246.42 0
Overalls 124.99 0
Corset 135.72 0
Rope belt 53.44 -0.28
Headscarf 61.86 -0
Helmet 162.32 0
Toque 65.62 0
Headdress 82.18 0
Poulaine 66.28 0
Cod 19.93 0
Conger eel 23.48 0
Sea bream 26.8 0
Herring 10.73 0
Whiting 22.25 0
Skate 18.37 0
Sole 11.24 0
Tuna 27.25 0
Turbot 24.48 0
Red mullet 23.22 0
Mullet 16.46 0
Scorpionfish N/A N/A
Salmon 13.1 0
Arctic char N/A N/A
Grayling 23.26 0
Pike 21.99 0
Catfish N/A N/A
Eel 23.03 0
Carp 23.27 0
Gudgeon 21.63 0
Trout 18.01 0
Pound of olives 13.98 0
Pound of grapes 9.31 0
Sack of barley 11 0
Half-hundred weight of goat carcasses 18.44 0
Bottle of goat's milk 10.77 0
Tapestry 169.95 0.01
Bottle of olive oil 140.86 -0.05
Jar of agave nectar N/A N/A
Bushel of salt 11.08 0
Bar of clay 1.7 0
Cask of Scotch whisky 171.91 0.57
Cask of Irish whiskey 167.2 -0.21
Bottle of ewe's milk 15.4 0
Majolica vase N/A N/A
Porcelain plate N/A N/A
Ceramic tile N/A N/A
Parma ham 94.52 -0.03
Bayonne ham 99.55 0
Iberian ham 73.16 0
Black Forest ham 71.81 0.04
Barrel of cider 81.7 0
Bourgogne wine 88.93 0.01
Bordeaux wine 66.21 -6.25
Champagne wine 125.65 0.02
Toscana wine 74.3 0
Barrel of porto wine 157.58 0
Barrel of Tokaji 148.91 0
Rioja wine 146.39 0
Barrel of Retsina 81.33 0
Pot of yoghurt 106.67 0
Cow's milk cheese 64.17 -0
Goat's milk cheese 143.89 0
Ewe's milk cheese 67.97 0
Anjou wine 87.49 -2.03
Ewe carcass 24.1 0
Mast 457.69 0
Small sail 191.29 0.16
Large sail 886.63 0
Tumbler of pulque N/A N/A
Jar of pulque N/A N/A